Dennis ist Student und will sich einen sonnigen Lernnachmittag im winterlichen Allgäu machen. Er fährt mit seinem Auto zum Allgäu Airport Memmingen. Er möchte den Flugzeugen hinterherschauen und nebenbei etwas für das Studium machen, direkt vor der Startbahn. Doch dort steht ein Schild: Durchfahrt nur für landwirtschafliche Nutzfahrzeuge. Aber der Tag ist zu schön, die Stelle zu idyllisch. Er parkt weit im gesperrten Bereich und genießt die Zeit. Als er einpackt, um zurückzufahren, merkt er, dass es sehr schwierig ist, durch den Schnee rückwärts herauszufahren. Immer wieder rutscht er weg und kommt vom Feldweg ab. Trotz aller Fahrkünste ist irgendwann Schluss. Es ist noch weit bis zur geteerten Straße. Dennis kommt schließlich so weit vom Weg ab, dass er mitten im Acker landet. Es gelingt ihm nicht mehr, das Auto auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Per Handy holt er Hilfe. Sein Opa kommt mit dem Traktor und zieht ihn mühelos heraus.
Am Sonntag berichtet Dennis im Gottesdienst sein Erlebnis. Er erzählt, dass ihm in dieser Situation bewusst wurde, dass wir Menschen mit unserer Schuld vor Gott in einer ähnlichen Lage sind wie er an dem Flughafen. Viele ignorieren Gottes berechtigte Gebote im Leben. Anfangs ist das noch ein Genuss, aber dann wird es immer mehr zum Albtraum. Am Ende merkt man, dass die eigene Kraft nicht ausreicht, um sich zu retten. Wir brauchen Hilfe von außen, von jemandem, der weit mehr Kraft hat als wir.
Der Tagesvers bringt es auf den Punkt. Als Menschen sitzen wir alle durch unsere Schuld hilflos fest wie ein Auto im Tiefschnee. Doch Jesus Christus hat sich selbst für unsere Schuld geopfert. Er ist der Stärkere und wer auf ihn vertraut, der wird herausgerissen und gerettet.
Dietmar Bauer