Ich befinde mich seit zwei Stunden auf der Autobahn A45 von Frankfurt nach Hause. Plötzlich beginnt das Schneechaos. Stundenlang hänge ich auf der riesigen Siegerland-Brücke fest, eingeklemmt zwischen festgefahrenen Lkws. Es wird dunkel. Ein Fahrer versucht, seinen Sattelzug aus den Leitplanken herauszuholen. Jedesmal wenn der Motor dröhnt, vibriert die ganze Autobahnbrücke. Es wird langsam unheimlich. Angst kommt auf. Wie lange noch? Ab und zu geht es einige Meter vorwärts, dann steht wieder alles. Der Schnee wird immer dichter. Nichts geht mehr. Nach weiteren drei Stunden endlich ein Hinweis auf die nächste Autobahnabfahrt. Ich habe innerlich immer wieder gebetet: Herr Jesus, hilf mir, hol mich hier raus! Kindisch? Ich glaube aber, dass er hört! Dann schaffte ich es endlich, mit meinem PKW zwischen den LKWs durch den tiefen Schnee, die Abfahrt zu erreichen. Nach insgesamt 5 Stunden für 110 km Fahrt komme ich endlich heim. Hab Dank Herr Jesus, dass du mich auch in den kleinen alltäglichen Sorgen erhörst, wenn ich dich bitte! Dies wird um so deutlicher, als ich am kommenden Tag nachmittags um 15 Uhr ein Interview im Radio höre, wo ein PKW-Fahrer zur gleichen Zeit in diesem Stau gestanden hat und noch immer stand – und das seit 26 Stunden!
Eines ist sicher: Für Gott und Jesus Christus ist es überhaupt kein Problem, zu helfen. Gott tat das in grandioser Weise, als er die Frage meiner Schuld durch seinen Sohn Jesus Christus am Kreuz von Golgatha gelöst hat. Er möchte, dass wir ihn sehr, sehr ernst nehmen, und ihn bitten. »Bittet, und es wird euch gegeben, suchet so werdet ihr finden, klopfet an und es wird euch aufgetan werden.« Jochem Keil