Jedes Jahr findet man um Ostern in den Tageszeitungen Artikel mit einer Fragestellung wie: Warum musste Jesus sterben? Solche Artikel lese ich mit Interesse. Was mich dabei wundert, ist, dass diese Frage anscheinend schwer zu beantworten ist. Es werden Ansichten verschiedener Theologen zitiert. Die müssten uns ja die Antwort geben können! Doch ihre intellektuellen Erklärungen und konträren Äußerungen sind meist nicht zufriedenstellend.
Für mich persönlich gab es auch eine Zeit, in der ich zwar wusste, dass Jesus am Kreuz gestorben war, aber nicht richtig verstand, warum. Dann schenkte mir jemand ein Buch, in dem der Autor erklärte, was der Tod Jesu zu bedeuten hatte. Da erst verstand ich, dass Jesus am Kreuz für mich persönlich starb, um meine Schuld vor Gott wegzunehmen. Im Glauben daran konnte ich Vergebung, Frieden mit Gott und die Gewissheit ewigen Lebens bekommen.
Eigentlich ist die Antwort auf die Frage, warum Jesus sterben musste, also ganz einfach. Aber viele Menschen wollen nicht daran glauben, weil sie dann akzeptieren müssten, dass sie Schuld in ihrem Leben haben. Sie müssten zugeben, einen Retter zu brauchen. Und da das für viele undenkbar ist, grübeln sie lieber weiter über der Frage nach, warum Jesus sterben musste...
Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Wir können warten, bis die Zeitungen uns die Antwort dafür liefern, warum Jesus starb, oder wir lesen die Bibel und finden es selber heraus. Die Frage ist nicht, ob wir mit unserem Verstand alles begreifen, sondern ob wir mit unserem Herzen bereit sind, das anzunehmen, was wir begriffen haben. Und da liegt oft das eigentliche Problem. Manfred Herbst