Montag, 19. März 2012

Leitvers

Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich war, um euretwillen arm wurde, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.
1. Korinther 8,9

Fremde Kulturen

Abtreten!

Diese Botschaft haben demonstrierende Araber Anfang 2011 an ihre Machthaber gesendet. Enttäuscht von jahrzehntelanger Perspektivlosigkeit und Ungerechtigkeit gingen sie in Massen auf die Straßen und forderten ihre Regierungen zum Rücktritt auf. Doch die Despoten in Tunesien, Ägypten und Libyen hatten es sich ganz nett eingerichtet und waren nicht bereit, ihre Macht abzugeben. Tunesiens Präsident Ben-Ali flüchtete erst, als die Lage ausweglos erschien. Mubarak in Ägypten klebte trotz ausufernder Proteste wochenlang an seinem Stuhl und trat erst unter immensem öffentlichen Druck zurück. In Libyen musste sogar die UN mit einer Flugverbotszone einschreiten, da Al-Gaddafi nach 42 Jahren Amtszeit selber keine Anstalten machte, abzutreten und stattdessen sein eigenes Volk bekämpfte.
Menschen klammern sich an ihre Macht. Nicht nur Präsidenten, sondern jeder, der etwas erreicht hat, ist darauf bedacht, seine Position zu wahren und möglichst nichts davon zu verlieren. Wer einmal eine bestimmte Stufe erreicht hat, möchte sich nur höchst ungern später mit weniger zufrieden geben.
Bei Jesus Christus ist das anders. Er rief die ganze Welt ins Dasein und war im Himmel nur von Glanz und Herrlichkeit umgeben. Trotz aller göttlichen Privilegien tauschte er den Himmel für die Krippe und kam freiwillig auf diese problembeladene Erde. Der, dem die Erde zu Füßen liegt, wusch seinen Geschöpfen die Füße. Er machte sich ganz klein und starb einen erniedrigenden Tod am Kreuz, um uns Menschen Frieden und Gemeinschaft mit dem großen Gott zu ermöglichen. Ein Liedvers drückt diese demütige Haltung treffend aus: »Viele Menschen wollen Götter sein - doch nur ein Gott wollte Mensch sein.« Sebastian Lüling
Frage
Klammern Sie sich auch noch an Macht, Erfolg und Status?
Tipp
Kommen Sie in einer demütigen Haltung zu Gott!
Bibellese
Lukas 9,51-62

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