- das mag über der Todesanzeige eines Ackergauls stehen, aber eines Menschen ist diese Aussage nicht würdig.
Arbeit gehört jedoch seit Erschaffung des Menschen zum menschlichen Leben dazu. Der Mensch sollte den Garten Eden »bebauen und bewahren« (1. Mose 2,15). Wie alles andere war auch die Arbeit und alles, was damit zusammenhängt »sehr gut« (1. Mose 1,31).
Doch dann geschah der »Sündenfall« - der Ungehorsam des ersten Menschen gegenüber Gott. Er löst sich von den Ordnungen seines Schöpfers. Der Mensch und seine Lebensbereiche, ja die ganze Schöpfung geriet aus den Fugen. Lieblosigkeit, Scham, Mühsal der Schwangerschaft, Vergänglichkeit, Vergeblichkeit aller Arbeitsmühe zeigen, wie viel Leid und Not es bringt, Gott zu verlassen. Auch der Bereich der Arbeit wurde infolge des Sündenfalls durch den Menschen verdorben. Denken wir dabei an Ausbeutung, Sklaverei, Arbeitslosigkeit, Faulenzerei, Mobbing, Konkurrenzdenken oder Karriere auf Kosten anderer.
Doch Gott hat bis zu diesem Augenblick die Erde vor dem Versinken in die totale Selbstzerstörung bewahrt, um dem Menschen die Chance zu geben, sein Leben neu zu ordnen. Diese bewahrende und erneuernde Kraft erfährt auch derjenige ganz persönlich, der sein Leben - auch das Arbeitsleben - Jesus Christus und dem Wort Gottes unterstellt. Hier erfährt das ganze Leben eine enorme Aufwertung, und jede Arbeit, die in der Verantwortung vor Gott getan wird, kann sich der Wertschätzung Gottes gewiss sein.
Joachim Boshard