Vor einigen Jahren ging folgender Mitschnitt eines Funkgespräches an der galizischen Küste durch die Medien:
Galizier: »Hier spricht A-853, bitte ändern Sie ihren Kurs um 15 Grad nach Süden um eine Kollision zu vermeiden. Sie fahren direkt auf uns zu!«
Amerikaner: »Wir raten Ihnen, ihren Kurs um 15 Grad nach Norden zu ändern um eine Kollision zu vermeiden.«
Galizier: »Dies sehen wir als weder machbar noch erforderlich an. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Kurs um 15 Grad nach Süden zu ändern!«
Amerikaner: »Hier spricht der Kapitän des Flugzeugträgers »Lincoln« von der Marine der Vereinigten Staaten von Amerika - dem größten Kriegsschiff der amerikanischen Flotte. Ich befehle Ihnen, Ihren Kurs um 15 Grad nach Norden zu ändern. Sollten Sie sich nicht daran halten, sehen wir uns gezwungen, die für die Sicherheit unseres Schiffes notwendigen Schritte einzuleiten.«
Galizier: »Wir befinden uns im Leuchtturm A-853 an der Küste von Galizien. Wenn sie weiterfahren, wird Ihr Schiff an den Küstenfelsen zerschellen, darum müssen wir darauf beharren, dass es das Beste für Sie ist, Ihren Kurs um 15 Grad nach Süden zu ändern!« - keine Antwort.
Wahrscheinlich hat dieses Funkgespräch so nie stattgefunden. Aber zeigt es nicht eine typisch menschliche Haltung Gott gegenüber? Wir ignorieren seine Warnungen und meinen, Gott müsse sich unseren Vorstellungen anpassen. Dabei verkennen wir, dass Gott wie ein Leuchtturm ein Fixpunkt ist, der fest und unverrückbar steht, und dass sein eindringlicher Aufruf, den Kurs zu ändern, zu unserem Besten dient. Gerhard Kautz