Es schellt. Vor der Haustür steht Robert. Er ist sehr müde. Noch auf dem Weg ins Wohnzimmer erzählt Robert: »Ich habe die Nacht wenig geschlafen. Mein bisheriges Leben ohne Gott lief in der Nacht vor mir ab. Vieles ist falsch gelaufen. Ich habe mich entschlossen: Morgen bekehre ich mich!« Robert hatte einige Tage vorher eine Predigt gehört, in der erklärt wurde, dass Sünde gleichzusetzen ist mit Zielverfehlung. Gottes Ziel für unser Leben ist Gemeinschaft mit ihm. Sie ist durch unsere Sünde und durch ein Leben nach unserem eigenen Willen zerstört worden. Gott lädt uns ein, zu ihm umzukehren. Er kann uns die Sünden vergeben, weil sein Sohn Jesus Christus sich stellvertretend am Kreuz für unsere Sünden strafen ließ.
Noch während wir über die große Liebe Gottes und die seines Sohnes Jesus Christus nachdenken, fragt Robert: »Warum will ich eigentlich erst morgen zu Gott umkehren?« Wir beten. Robert nennt dem Herrn Jesus seine Sünden und bittet ihn, sie zu vergeben. Er dankt dem Sohn Gottes für die in der Bibel zugesagte Vergebung. Nach dem Gebet, dem Reden mit Gott, leuchten Roberts Augen. Er macht sich bewusst: Jetzt gehöre ich zur Familie Gottes, und Gott im Himmel ist mein Vater.
Die Freude über die vergebene Schuld und die neue »Familienzugehörigkeit« kann er nicht für sich behalten. Die Ehefrau erfährt als Erste von Roberts Entscheidung für ein Leben mit Gott. Dann sucht er die Eltern auf und seinen besten Freund.
Dieses Erlebnis ist nur eine der unendlich vielen »Variationen über ein Thema«, nämlich dass jeder von Gott angenommen wird, der ihm seine Schuld bekennt. Detlef Kranzmann