In den letzten Monaten wurden wir mehrmals mit dem Tod konfrontiert, da drei Männer in unserer Nachbarschaft innerhalb kurzer Zeit verstorben sind. Der Nachbar links von uns hatte vor 10 Jahren gesagt: »Es gibt doch einen Gott!« Seine Frau hatte nach einem Schlaganfall für mehrere Wochen in der Klinik gelegen. Immer wieder erzählte er uns von seinen Befürchtungen, dass sie gar nicht mehr nach Hause käme. Wir besuchten ihn, versuchten, ihn zu trösten, und versicherten ihm, dass wir für seine Frau beten würden. Und tatsächlich: Eines Tages wurde die Frau gesund entlassen. Leider hatten wir danach keinen engen Kontakt mehr. Nun ist der Mann gestorben. WO IST ER JETZT?
Der Nachbar gegenüber wohnte alleine, er hatte keine Verwandten mehr. Er berichtete von seinen körperlichen Beschwerden. Aber tiefere Gespräche über Gott oder die Endlichkeit des Lebens wollte er nicht führen. Da er noch keine 70 Jahre alt war, meinte er wohl, er hätte noch Zeit. Doch da passierte ein Unfall, und er starb ganz plötzlich. Wir waren sehr traurig. WO IST ER JETZT?
Der dritte Nachbar war schon über 90 Jahre alt, sehr schwach und konnte sich nicht mehr selbst versorgen. So kam er in ein Altenheim, wo wir ihn noch zweimal besuchen konnten. Diesen Freitag ist seine Beerdigung. WO IST ER JETZT?
Diese drei Erlebnisse haben mir wieder neu gezeigt, wie schnell das Leben zu Ende gehen kann. Was kommt danach? Die Bibel sagt, dass es nach dem Tod ein Gericht geben wird. Doch wer an Jesus Christus glaubt, braucht sich davor nicht zu fürchten. Er weiß, dass seine Schuld vergeben ist und dass auf der anderen Seite ein liebender Vater auf ihn wartet. Anna Schulz