In der Bibel wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der von Geburt an blind war und von Jesus geheilt wurde. Kurze Zeit später begegnete dieser Mann Jesus erneut. Nachdem Jesus ihm erklärt hatte, wer er ist, nämlich der Sohn Gottes, warf sich der Mann im Glauben vor Jesus nieder. Das war die schönste Begegnung in seinem Leben, die er je hatte.
Wir können uns fragen: Warum hat sich der Mann vor Jesus auf den Boden geworfen?
Die Antwort liegt auf der Hand. Jedenfalls erkannte der Mann Jesus als allmächtigen Löser seiner Lebensprobleme an, und dadurch hatte er kein Problem mehr damit, sich vor Christus zu demütigen. Wenn wir uns in unserer heutigen Welt umschauen, sehen wir kaum noch etwas von dieser Gottesfurcht. Wer hat noch Ehrfurcht vor dem Herrscher der Welt? Viele Menschen reden in gleichgültigem Ton über Gott oder verspotten ihn sogar. Andere klammern ihn völlig aus ihrem Lebensalltag aus. Für viele ist er nur der Lückenbüßer, den man anklagt, wenn es große Katastrophen gibt. Wieder andere leugnen seine Existenz ganz und gar.
Der Blindgeborene aus unserer Geschichte tat dies nicht. Er warf sich in wirklicher Ehrfurcht vor dem Sohn Gottes zu Boden. Er wusste, dass er völlig auf die Hilfe von Jesus Christus angewiesen war. Wenn man selbst zu nichts und Gott zu allem wird, ist das die höchste Form des Gebetes, nämlich Anbetung.
Um jemanden anbeten zu können, muss man ihn allerdings gut kennen. Man muss wissen, wer er ist und was er getan hat. Wie groß Gott eigentlich ist, verrät uns die Bibel. Je besser wir sie kennen, desto mehr erfahren wir über die unvorstellbare Größe Gottes und den Charakter seines Sohnes, Jesus Christus.
Axel Schneider