Probezeit – das bedeutet meist sechs Monate Unsicherheit und Zittern, ob man den neuen Job tatsächlich behalten kann. Nach gefühlten fünfzig Praktika haben wir uns so sehr über den lang ersehnten Anruf gefreut: »Herzlichen Glückwunsch, wir haben uns für Sie entschieden!« – diese Worte sollten der große Durchbruch werden! Doch dann macht die Probezeit uns einen Strich durch die Rechnung. Eigentlich geht das »Sich-beweisen« jetzt erst richtig los ... Wir, die Generation Praktikum, sind damit großgeworden. Wir kennen das Arbeitsleben gar nicht mehr anders: befristete Verträge, unbezahlte Praktika, Volontär-Stellen und eben die lange Probezeit.
Wie ist das eigentlich bei Gott? Als Christ bin ich doch schließlich auch so eine Art »Mitarbeiter Gottes« – ich gehöre quasi zu seinem Bodenpersonal. Wie trifft Gott seine Personalentscheidungen? Und woher weiß er, ob ich überhaupt qualifiziert bin für den Job?
Der heutige Vers zeigt deutlich, dass Gott mich schon vor meiner Geburt ausgewählt hat! Er liebte mich so sehr, dass er seinen Sohn als Lösegeld für mein Leben gegeben hat. Meine Qualität und Qualifizierung liegt aber nicht in mir begründet, sondern in ihm: Gott begabt mich und schenkt mir alles, was ich brauche, damit ich seinen Plan für mein Leben ausführen kann. Er entlässt mich nie wieder und von einer Probezeit will er nichts wissen! Gott steht mit allen seinen Gaben, Segnungen, Versprechungen hinter dem, der Jesus als seinen Erretter angenommen hat. Das ist großartig, weil es von dem Druck befreit, »sich Mühe geben zu müssen, um die Stelle zu behalten«. Gott hat nämlich Jesus, seinen Sohn, bis aufs Äußerste erprobt, um mir ewige Sicherheit zu geben. Ich muss mich nicht mehr beweisen, denn Jesus ist die Garantie für meinen festen Platz bei Gott! Hanna Spina