Zwei Wanderer fanden auf ihrem Weg einen Salamander, der von einem Auto überfahren war. Sein Kopf war platt; aber seine Beine und sein Schwanz zuckten noch. War der nun tot, oder lebte er noch? Sie konnten sich darüber nicht einig werden, bis ein dritter Wanderer sie einholte. Den fragten sie nach seiner Meinung. Nach einigem Nachdenken sagte der: »Der ist tot; er weiß es nur noch nicht!«
Der heutige Tagesvers sagt uns, dass Menschen ohne Vergebung ihrer Vergehungen, also ohne Frieden mit Gott, für Tote zu rechnen sind, weil man erst durch die Verbindung mit Christus zu dem Leben erweckt wird, zu dem wir eigentlich berufen sind. Das ist eine harte Aussage, gegen die sich viele Menschen energisch wehren werden, die sich ja häufig ihrer körperlichen und geistigen Kräfte sehr bewusst sind. Aber genau betrachtet sind es doch nur ein paar Jahre, bis auch das letzte Zucken aufgehört hat. Und die Bibel spricht dann von einem »zweiten Tod«, der aber in alle Ewigkeit als solcher empfunden wird, also kein Erlöschen unserer Existenz bedeutet.
Zum Glück hat unser Tagesvers noch eine Fortsetzung: Wir können zum Leben, zum ewigen Leben bei Gott erweckt werden, wenn wir unser Vertrauen auf das errettende Werk Jesu Christi setzen. Weil er sein sündloses Leben für uns eingesetzt hat, haben alle, die ihm dafür glaubend danken können, ewiges Leben bekommen. Sie werden einmal zu Gott in den Himmel kommen, der wegen seiner großen Barmherzigkeit diese wunderbare Lösung des Problems geschaffen hat.
Und wer diesen Weg schon gegangen ist, der sollte täglich seine Dankbarkeit dafür zeigen, indem er das Licht dieses neuen Lebens in seinem Umfeld leuchten lässt.
Hermann Grabe