Fahren Sie Motorrad oder sind Sie schon einmal mitgefahren? Entspannt fliegt man mit seinem Motorrad in der Frühlingsluft über den Asphalt auf kurvenreichen Bergstraßen. Man spürt die Vibration des Motors, man atmet mit vollen Zügen den Duft der Blumen auf den Feldern ein. Das warme Sonnenlicht und der kühle Schatten der Bäume sind durch die Motorradkluft am Körper zu spüren. Ein kleiner Dreh am Gasgriff beschleunigt das Gefährt, und die Kraftentfaltung durch die Beschleunigung lässt ein Gefühl von Macht verspüren; sogar der Porsche verschwindet im Rückspiegel. Die Fliehkraft in scharfen Kurven vermittelt das Gefühl von Schwerelosigkeit. Man fühlt sich frei, losgelöst von allen Problemen, die einen festhalten wollen.
Am 19.12.69 lief der Motorradfilm Easy Rider in den Kinos an und führte zum Traum jedes Motorradfahrers, einmal auf der Route 66 in den USA fahren zu können. Auch in diesem Film steht die Freiheit – das Entfliehen von allen Problemen – im Vordergrund. Doch auch im Film wird die Bindung durch Gewalt, Drogen und Sex deutlich. So erreichen die zwei Aussteiger am Ende des Films nicht ihr endgültiges Ziel, sondern finden einen tragischen Tod.
Die Ernüchterung nach dem Motorradfahren tritt schnell wieder ein. Die Alltagsprobleme sind einfach »hinterhergefahren«. Der einzige Weg, seine Probleme zu bewältigen, liegt darin, sie zu lösen. Jesus Christus bietet uns an, uns dabei zu helfen. – Allerdings zu seinen Bedingungen. Dafür aber gibt es bei ihm keine Probleme, die zu groß sind. Er hat in seinem Wort versprochen, uns wirklich frei zu machen. Probieren Sie es doch persönlich aus! Volker Koenig