Gott schenkt vereinsamten Menschen ein Zuhause, Gefangene führt er in Freiheit und Wohlergehen. Doch wer sich ihm widersetzt, der muss bleiben in dürrem Land.
Psalm 68,7
Laut Glücksspielatlas der Drogenbeauftragten der Bundesregierung von 2023 haben mehr als 1,3 Millionen Deutsche eine Glücksspielstörung mit ernsthaften gesundheitlichen, finanziellen und sozialen Problemen. Weitere 3,3 Millionen Menschen zeigen riskantes Glücksspielverhalten mit ersten Anzeichen für Sucht, wie Entzugserscheinungen, wenn nicht gespielt wird. Fast jeder Dritte, der Sportwetten abschließt, hat eine Glücksspielstörung. Das Traurige daran ist, dass diese Art Suchtverhalten sehr verharmlost wird, obwohl nachgewiesen ist, dass Betroffene eine hohe Suizidrate aufweisen, nicht selten ihre Familien zerstören und ihre Existenz ruinieren.
Was reizt am Glücksspiel? Es ist der Botenstoff Dopamin, der beim Gewinnen ausgeschüttet wird. Das löst intensive angenehme Emotionen aus. Der Spielende belohnt mit diesem Glückshormon sein Verhalten und motiviert sich selbst, immer weiterzuspielen. Je schneller auf einen Einsatz ein Ergebnis folgt, desto stärker verändert das Spiel das Bewusstsein. Geldspielautomaten und Sportwetten machen deshalb leichter abhängig als Lotto, auf dessen Ergebnis man länger warten muss. Tragisch ist, dass das Gehirn Verlustserien leicht ausblendet.
Wer betroffen ist, sollte sich unbedingt therapeutisch helfen lassen. Doch wirklich frei von Abhängigkeiten und Zwängen kann man eigentlich nur dann werden, wenn man sich Gott unterstellt. Kapituliert man mit seinem verkorksten Leben vor Jesus und bekennt sein Dilemma, wird er sicher eingreifen. Er kann aus Versagern Helden machen, aus Verlierern Gewinner. Das Glück, das Gott seinen Kindern schenkt, hält nicht nur kurz an, sondern ist dauerhaft und nicht von Hormonen abhängig. Er ist übrigens nur ein Gebet weit entfernt.
Daniela Bernhard