Man hat sich längst daran gewöhnt: Ein kleines Land im Nahen Osten ist regelmäßig in den Schlagzeilen. Das kleine Fleckchen von der Größe Hessens etwa, beschäftigt die Großen dieser Welt. Ich habe ein Jahr lang besonders auf die Berichterstattung hierüber geachtet: In meiner Zeitung wurde bei insgesamt 300 Ausgaben 250 mal über Israel berichtet! Berücksichtigt man auch die anderen Medien, bedeutet dies, dass der winzige Staat täglich mehrmals Gegenstand einer Meldung war.
Dieser »Brennpunkt der Weltgeschichte« rückte seit der Staatsgründung im Jahre 1948 (Ein Wunder an sich!) immer mehr ins öffentliche Interesse. Haben wir dafür eine Erklärung? Nur, wenn wir uns am Buch der Bücher orientieren. Das Wort Gottes lässt uns nicht im Unklaren über die Sonderstellung Israels und seine Zukunft. Für Gott ist dieses Land das bedeutendste, ja, der Nabel der Welt (Hesekiel 38,12)! Von da her erhalten all die Ereignisse in und um Israel ein ganz besonderes Gewicht. Dieser »Augapfel Gottes« (Sacharja 2,12) wird zum Zankapfel der Völker. Wir erleben, dass sich in dieser Region Dinge von gewaltiger Tragweite anbahnen. Und die Berichterstattung hat sich festgebissen am heißen Dauerthema.
Und die Bibel? Sie informiert über Ursprung und Ziel der Welt und des Menschen, wie auch über Gottes Absichten mit seinem Volk Israel, denn »Das Heil kommt aus den Juden« (Johannes 4,22). Bald wendet sich Gott wieder Israel in besonderer Weise zu, dann ist die Zeit der Gnade für die anderen Völker zu Ende. Aber noch gilt für uns: »Lasst euch versöhnen mit Gott« (2. Korinther 5,20). Johann Fay