Sie kennen das doch auch: Streit zwischen Eheleuten, Kindern, Nachbarn, Kollegen. Meistens ist die Ursache des Streits ganz belanglos. Man schaukelt sich gegenseitig hoch, bis es richtig kracht. Und ich bin mir sicher, dass wir alle so etwas schon erlebt haben. Das Schöne daran ist, dass es in der Regel auch wieder Versöhnung gibt. Man redet darüber, entschuldigt sich, wirbt für Verständnis und versteht den anderen wieder. Man ist endlich ins Reine gekommen und eine Last fällt von einem ab.
Zwischen Gott und dem Menschen war und ist dies genau so. Adam und Eva entschieden sich gegen Gottes gutes Gebot und aßen von der verbotenen Frucht. Sie haben Gott nicht gehorcht. Gott meinte es gut und der Mensch lehnte dieses Gute ab. Im Laufe der Jahrhunderte sind wir immer mehr von Gottes Geboten abgewichen, wir wollten schließlich selbständig über unser Leben und unser Tun entscheiden und unser Schicksal selbst in die Hand nehmen. Gott wurde und wird aus unserem Alltag weitgehend außen vor gelassen, aus allen Bereichen des Lebens wird er immer mehr verdrängt. Wir müssen somit feststellen, dass Streit und Zwietracht zwischen Gott und uns besteht. Aber wäre es nicht gut, wenn wir mit ihm, dem Schöpfer und Erhalter aller Dinge, endlich wieder ins Reine kommen könnten?
»Lasst euch versöhnen mit Gott« (2. Korinther 5,20), ruft uns der Apostel Paulus zu. Gott bietet uns durch den Glauben an seinen Sohn, Jesus Christus, Versöhnung an. Eine Last wird uns genommen. Wir müssen nur zugreifen und alles ist in Ordnung gebracht, aller Streit ist vergessen. Im Eingangsvers werden wir aufgefordert, dieses Heil zu ergreifen. Wann? Jetzt und heute! Gott wartet auf Sie.
Axel Schneider