Die Bibel ist eigentlich kein Buch im herkömmlichen Sinne. Sie ist eher eine Bibliothek. Trotz der 66 unterschiedlichen Bücher, aus denen sich die Bibel zusammensetzt, bildet sie eine ungewöhnliche Einheit. Diese Einheit weist auf den eigentlichen Autor hin, der den Inhalt der einzelnen Bücher bestimmte: Gott! Gott lenkte die mehr als 40 verschiedenen Schreiber, die über einen Zeitraum von ca. 1500 Jahren die Bibel vervollständigten.
Gott inspirierte die Bibel. Er gab sein Wort den Schreibern durch den Heiligen Geist ein: »Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit ...«, so die Bibel selbst dazu (2. Timotheus 3,16). Wenn das stimmt, dann hat das weitreichende Konsequenzen: Dann trägt jedes einzelne Wort des Urtextes der Bibel Gottes Stempel, dann ist die Bibel von A-Z wahr, weil Gott nicht lügen kann und wahrhaftig ist.
Dann sind aber auch die Stellen wahr und verbindlich für unser Leben, die scheinbar nicht mehr in unser aufgeklärtes Weltbild hineinpassen und die wir nicht naturwissenschaftlich nachvollziehen oder beweisen können. Dann wären die Wunder wirkliche Wunder und keine Märchen. Wenn die Bibel wirklich das inspirierte Wort Gottes ist, dann haben auch die biblischen Maßstäbe, die die Moral betreffen, Gewicht. Dann muss jeder Mensch der Tatsache ins Angesicht schauen, dass er in den Augen Gottes ein Sünder ist, auch wenn er noch so gut lebt. Dann stimmt es aber auch, dass Gott jedem Menschen in Jesus Christus die Vergebung der Schuld anbietet. Thomas Wink