Und er nahm sie (die Kinder) in seine Arme, legte die Hände auf sie und segnete sie.
Markus 10,16
Der »Club of Rome«, ein Zusammenschluss von verschiedenen Experten, gibt vor, sich für Nachhaltigkeit und die Zukunft der Menschheit einzusetzen. In einer Pressemitteilung hieß es, der Generalsekretär dieses Klubs habe vorgeschlagen, Frauen, die maximal ein Kind bekommen, zu ihrem 50. Geburtstag einen Bonus von rund 70.000 Euro zu schenken als Dank für ihren Verzicht auf mehr Nachwuchs. Ziel sei es, die Geburtenzahl zu verringern. Die stark wachsende Weltbevölkerung sei die Hauptursache für die Zerstörung des Planeten.
Am Anfang der Bibel heißt es: »Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde« (1. Mose 1,28). Hat Gott hier einen unsinnigen Auftrag gegeben? - Wenn unsere Eltern Probleme mit dieser Aufforderung Gottes gehabt hätten, würde es viele der Leser des heutigen Kalenderblattes gar nicht geben. Und wenn Gott den Befehl gibt, dass wir uns vermehren und die Erde füllen sollen (ohne zeitliche Begrenzung), obwohl ihm alle weitere Entwicklung bekannt war, dann können wir davon ausgehen, dass sein Plan für diese Welt und ihre Zukunft auch das Problem der wachsenden Weltbevölkerung berücksichtigt.
Wie kurzsichtig das ist, wenn wir unsere Probleme auf Kosten der Schwächsten lösen wollen, sieht man in Europa. Viele Kinder können nicht mehr sagen: »Ich habe einen Bruder« oder: »Ich habe eine Schwester.« Und viele Tausend Kinder dürfen in Deutschland gar nicht geboren werden, sondern werden abgetrieben. Jesus hat oft Kinder in seiner Nähe gehabt. Er sagte: »Lasst die Kinder zu mir kommen! Wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes« (Markus 10,14). Bei ihm sind Kinder willkommen! Und wenn er ihnen eine Zukunft verheißt, dann sollte ihnen niemand heute diese Zukunft rauben.
Martin Reitz