»Vertrauen ist gut! Kontrolle ist besser!« (Lenin) »Glauben heißt nicht wissen!« »Das glaube ich erst, wenn ich es sehe!«
Solche Gedanken können manchmal Ausdruck eines besonders kritischen Menschen sein. Aber nicht nur Lenin und andere ausgeprägte Zweifler und Skeptiker kennen solche Sätze. Den meisten Menschen ist der Wunsch nach Sicherheit und Verlässlichkeit nicht unbekannt. Wie oft hat man schlechte Erfahrungen gemacht. Man hat jemandem blind vertraut und ist bitter enttäuscht worden. So etwas soll einem dann doch nicht noch einmal passieren. Jetzt wollen wir genau Bescheid wissen, bevor wir uns auf etwas einlassen. Wir wollen nicht mehr nur netten Worten vertrauen, sondern Taten, handfeste Sicherheiten sehen. Und nun verlangt der heutige Bibelvers, dass unser ganzes Leben durch Glauben, durch Vertrauen auf Gott geprägt sein soll?! Der Schwerpunkt liegt dabei im (An-)Vertrauen.
Muss man dann aber nicht den Verstand an der Garderobe abgeben, um glauben zu können? Die Antwort kann für mich nur ein entschiedenes »Nein!« sein. Denn ich vertraue nicht irgendeiner wankelmütigen Person. Ich darf mich Jesus Christus anvertrauen. Einem Gott, der mich so sehr liebte, dass er es durch eine eindeutige Tat bewiesen hat: Jesus Christus starb für mich am Kreuz von Golgatha. Er nahm die Strafe auf sich, die ich wegen meiner Sünde verdient hätte. Das ist kein blinder Glaube ins Blaue hinein. Das ist Glaube, der in vertrauensvoller Gewissheit an Jesus Christus geknüpft ist, der gesagt hat: »Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.« Glauben heißt, vom Ziel her bewegt zu werden! Thomas Wink