Unsere christliche Gemeinde nahm die Einladung des örtlichen Gewerbeverbundes an und war mit einem Informationsstand auf dem Frühlingsfest präsent, um mit einem duftenden Waffelangebot auf die ausliegende christliche Literatur aufmerksam zu machen und mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Der Erlös des Waffelverkaufs wurde für den Bau einer Schule in Äthiopien gespendet.
Bereits am ersten Tag kam eine interessierte Dame, die sich von den teilweise kritischen Blicken anderer Festbesucher nicht beeindrucken ließ, und informierte sich über die Bücher und die Christliche Gemeinde. Ausgerüstet mit dem Taschenbuch »Jesus - unser Schicksal« und einer Einladung zum Gottesdienst tauchte sie in der Besuchermenge unter.
Bereits am folgenden Mittwoch wartete sie an der noch verschlossenen Gemeindetür und wollte die Bibelstunde besuchen. Von diesem Zeitpunkt an nahm sie mit ihren vielen Fragen regelmäßig an allen Veranstaltungen teil und besuchte einen evangelistischen Hauskreis. Dort informierte sie sich immer wieder ausgiebig über unser Taufverständnis. Behutsam wurde ihr erklärt, dass der Schritt noch verfrüht sei. Nach fast einem Jahr machte sie auf Nachfrage unmissverständlich klar, sie glaube jetzt fest an den Herrn Jesus Christus und wolle nun auch getauft werden.
Heutzutage gibt es viele Millionen in Deutschland, die keinerlei Bindung an das Christentum haben. Wenn die von der Gnade Gottes Überwundenen bei ihm die Vergebung ihrer Schuld bekommen haben, möchten sie ihr neues Verhältnis zu Gott auch öffentlich bekennen. Dafür hat Gott die Taufe eingesetzt. Darin wird vor aller Welt gezeigt, dass man von nun an zu der Gemeinde Gottes gehört.
Joachim Boshard