Freitag, 21. März 2014

Leitvers

Ein gewalttätiger Mensch überredet seinen Nächsten und führt ihn einen Weg, der nicht gut ist.
Sprüche 16,29

Erziehung

Wie man Kinder erzieht, so hat man sie

Beim Lesen von Damaris Kofmehls Buch »Der Neonazi« wurde mir wieder einmal bewusst, wie stark eine frühkindliche Prägung sein kann.
Nico – so heißt der Held der Geschichte – hatte alles daran gesetzt, seinem Sohn das Gedankengut der Neonazis einzuimpfen. Dazu hatte er unter anderem Videokassetten besorgt, in denen an sich harmlose Geschichten im Sinne der Nazis verändert waren. Aber auch durch sein tägliches Verhalten wollte er sein Kind zu einem gewaltbereiten Leben erziehen. Allerdings kam er mit einer alten frommen Dame in Verbindung, die einen solchen Eindruck auf ihn machte, dass sie ihn zu dem Versprechen bringen konnte, sein Leben zu ändern und Gott gehorsam zu werden. Und was ein Mann von seinem Kaliber verspricht, das hält er auch.
Sein Sohn konnte es gar nicht fassen, dass sein Vater alles, was ihn an sein altes, gewaltbereites Leben erinnerte, seine gesamte Bücherei, seine Videos, seine Uniform und alles andere auf den Hof hinunterbrachte und verbrannte. Der Sohn wurde zornig, als sein Vater ihn aufforderte, ebenfalls alles wegzuwerfen, was an Gewalt und Fremdenfeindlichkeit erinnerte. »Ich will meinen alten Vater wiederhaben!«, schrie er. Nico war entsetzt, als er sah, was seine Erziehung bereits bewirkt hatte. Aber eigentlich hätte er damit rechnen müssen, ja, bis vor Kurzem hatte er sogar seine Hoffnung darauf gesetzt, einen Sohn heranzuziehen, der einmal in seine Fußstapfen treten würde.
Die heute üblichen Computerspiele erziehen unsere jungen Leute auch in eine Richtung, die niemals zu friedlichem Miteinander, sondern zur Gewaltanwendung anleitet. Soll das wirklich der Weg für unsere Kinder werden? Anna Schulz
Frage
Wie sehen die »Lehrer« Ihrer Kinder aus?
Tipp
Frieden kommt nur, wenn Gott Frieden ins Herz gibt.
Bibellese
2. Timotheus 3,1-17

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