Auf einem Feigenbaum, so erzählt eine alte indische Fabel, saßen zwei Tauben. Eines Tages sagte die eine: «Ach, nun hat unsere letzte Stunde geschlagen! Siehst du dort unten den Schützen mit Pfeil und Bogen? Er zielt schon auf uns. Und über uns kreist der blutdürstige Falke, um sich auf uns zu stürzen. Wir sind verloren!« »Warum fürchtest du dich?«, erwiderte ihre Gefährtin. »Wenn Gott uns gnädig ist, werden bergehohe Nöte klein wie Kieselsteine. Sein Wille geschehe!«
In diesem Augenblick biss eine Schlange dem Schützen in die Ferse. Vor Schreck ließ er die Sehne seines Bogens los, und der Pfeil durchbohrte den Falken. Die Tauben aber flogen fröhlich davon.
Kommen Sie sich auch manchmal vor wie die eine Taube, die keinen Ausweg mehr sah? Vielleicht werden Sie von Krankheit geplagt, Arbeitslosigkeit und Sorgen mit den Kindern. Sie sehen kein Licht mehr am weiten Horizont. Alles läuft Ihrer Ansicht nach aus dem Ruder. Sie stehen am Abgrund, wissen nicht mehr weiter, und keine Hilfe ist in Sicht. – Oder geht es Ihnen wie der anderen Taube, die ganz sicher mit Gottes Hilfe und mit seinem Eingreifen rechnet, auch wenn die momentane Situation ganz und gar nicht danach aussieht?
Wenn aber Angst, Unruhe und Sorgen Ihnen den Mut rauben und die Freude am Leben nehmen wollen, dürfen Sie wissen dass da jemand ist, der größer ist als alle Ihre Not – Jesus Christus! Kennen Sie sein wunderbares Angebot, das in 1. Petrus 5,7 steht: »Alle eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch!«? Wenn Sie diesen Herrn kennenlernen wollen, lade ich Sie ein, heute dieses Angebot anzunehmen, indem Sie sich vor Gott demütigen und sich nicht mehr um das sorgen, was doch Gott für Sie tragen will.
Robert Rusitschka