In der Bibel stehen Gebote für unser Leben. Aber wie können wir glücklich werden mit so vielen Einschränkungen, Hinweisen und Vorschriften? Das passt doch nicht zusammen! Liegt Glück nicht darin, sich so viel wie möglich selbst zu verwirklichen?
Übertragen Sie doch einmal diesen Zusammenhang auf den Straßenverkehr. Was würde es bedeuten, wenn nur vier Leute ihr Glück darin sehen würden, hier ihre eigenen Wünsche zu verwirklichen? Der Erste würde sich nur glücklich fühlen, wenn die Tacho-Nadel ständig mehr als 200 km/h anzeigte. Der Zweite wähnte sich erst dann glücklich, wenn er immer auf der Standspur fahren dürfte, denn alles andere wäre für ihn langweilig. Der Dritte schließlich empfände den ultimativen Kick als »Geisterfahrer«. Und der Vierte wäre nur glücklich, wenn er alle Spuren der Autobahn nutzen und sie hemmungslos wechseln könnte.
Was meinen Sie, wie lange das Glück dieser Verkehrsteilnehmer anhalten würde? Wahrscheinlich käme keiner gesund an sein Ziel, und jeder von ihnen würde noch andere Menschen mit ins Unglück reißen! Eine glückliche Reise wird nur der haben, der die Straßenverkehrsordnung kennt und sich danach richtet.
Glück hat also immer etwas damit zu tun, Ordnungen und Regeln zu beachten. Die weitverbreitete Forderung, sich ständig selbst zu verwirklichen und nur in der Befriedigung seiner eigenen Wünsche Erfüllung zu finden, ist eine echte Sackgasse. Sie wird nie zu dauerhaftem Glück führen und dazu noch andere Menschen unglücklich machen. Weil Gott das Glück von uns Menschen im Sinn hat, hat er uns Hinweise und Ordnungen gegeben. Marcus Nicko