Ein Autofahrer, der im Straßenverkehr die Ampeln nicht beachtet, ist auf »Unfall« programmiert. Jeder, der eine rote Ampel überfährt oder unverhofft bei grün bremst, gefährdet sich selbst und/oder andere. Natürlich kann einen eine »rote Welle« ganz schön nerven, vor allem, wenn man es eilig hat, aber wenn es zum Unfall kommt, verlieren wir noch mehr Zeit.
Vor einigen Jahren war ich angenehm überrascht, als an einer Kreuzung, die ich für sehr gefährlich hielt, endlich eine Ampelanlage installiert wurde. Das tägliche Chaos wurde hier für viele Menschen plötzlich zu einem geordneten Miteinander. Wenn ich jetzt an einer roten Ampel stehe und an diese Kreuzung denke, dann fällt es mir nicht mehr ganz so schwer, geduldig auf Grün zu warten.
In der Bibel gibt es auch einige »rote und grüne Ampeln«, nach denen wir uns in unserem Leben als Christen richten sollten. Zum Beispiel die Absage an Neid, Stolz, Hass, Respektlosigkeit, sündiges Verlangen und Ichbezogenheit. Wenn uns der Heilige Geist auf die Existenz eines dieser Dinge in unserem Leben hinweist, dann sollten wir sofort »auf die Bremse treten«. Ja, wir sollten im »Hauptverkehr« des Lebens besser bei Grün los- und weiterfahren, d. h. mit Freundlichkeit, Demut, Liebe, Hingabe und Reinheit, denn diese bejaht die Bibel.
Die Stopplichter und die Signale für freie Fahrt hat Gott gegeben, um uns zu helfen. Wir sollten uns ebenso davor hüten, eine seiner »roten Ampeln« zu überfahren, wie wir dies im Straßenverkehr tun. Gott führt zwar kein Punktesystem á la Flensburg, aber die Konsequenzen eines Unfalls müssen wir bei »Regelverstößen« u. U. schmerzvoll erfahren. Rudi Joas