Er spricht Recht im Streit der Völker; er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie die Schwerter zu Pflugscharen um ... Kein Volk greift mehr das andere an, und niemand lernt mehr für den Krieg.
Jesaja 2,4
1945 wurde die UNO mit dem Ziel gegründet, kriegerische Konflikte zwischen den Völkern dieser Erde zu vermeiden, den Weltfrieden zu wahren und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Nationen zu fördern. Passend dazu finden sich vor dem UNO-Gebäude verschiedene weltberühmte Skulpturen, die als Symbole für die friedliche Lösung von Konflikten dienen sollen: ein muskulöser Mann, der ein Schwert zu einem Pflug umarbeitet, und ein verknoteter, also nicht benutzbarer Revolver.
Die Zielsetzungen der UNO sind mehr als lobenswert; leider wurde jedoch in all den Jahrzehnten ihres Bestehens die Sicherung eines weltweiten Friedens nicht ansatzweise erreicht. Egal ob Korea, Irak, Balkan, Jemen, Syrien … die Schreckensliste der Kriege in den letzten Jahrzehnten ist lang. Auch zog die UNO sich immer wieder Kritik zu: So fand z. B. 1995 in der bosnischen Stadt Srebrenica vor den Augen der UNO-Blauhelmsoldaten das schwerste Kriegsverbrechen auf europäischem Boden seit Ende des Zweiten Weltkriegs statt: Serbische Truppen ermordeten mehr als 8000 muslimische Bosniaken und wurden durch die Blauhelmsoldaten nicht im Geringsten daran gehindert.
Christen werden in der Bibel aufgefordert, dem Frieden »nachzujagen« (vgl. Hebräer 12,14). Und sie werden aufgefordert, für die Regierung zu beten (vgl. 1. Timotheus 2,2). Das ist in dieser immer komplizierter werdenden Zeit dringend nötig! Darüber hinaus sollten sie alles tun, um Frieden vorzuleben und Frieden zu fördern. Ihre Hoffnung liegt jedoch darin, dass eines Tages Jesus Christus wiederkommen wird, der in der Bibel als »Friedefürst« bezeichnet wird. Und erst durch ihn wird sich das erfüllen, was der Tagesvers zum Ausdruck bringt. Jesus wird für weltweiten Frieden sorgen.
Stefan Nietzke