Jesus Christus ist der verheißene Retter! Das versteht man heute nicht mehr. Es gibt ja das Rote Kreuz, die Bergrettung, die Feuerwehr und eigens ausgebildete Krisenteams von Psychologen. Für jede Notlage, in die wir geraten könnten, gibt es eine professionelle Einsatzorganisation. Für welche Notlage im Leben brauchen wir Jesus? Nicht für eine Notlage. Wir brauchen ihn für das Leben selber! Vier unlösbare Probleme werden in dem Vers angesprochen. Das erste ist der Mangel an eigener Erkenntnis für das Leben. Wir verstehen die Zusammenhänge zu wenig und sind blind für die Zukunft. Wir können unmöglich alle Konsequenzen einer Entscheidung abschätzen. Es geht dabei um Antworten auf so einfache Fragen wie: Was können wir tun, dass unsere Beziehung nicht kaputtgeht? Wie können wir als Familie ein »Wir« werden? Wie kann ich meine Kinder in rechter Weise großziehen? Wie kann ich angesichts meiner Krankheit und dem nahen Tod leben? Antworten gibt es mehr, als eine Stadtbibliothek fassen kann. In Tausenden Vorträgen mit gut bezahlten Seminargurus suchen Menschen Rezepte für ihr Leben. Aber für diese Fragen brauchen wir nicht irgendwelche, sondern die richtigen Antworten! Die feilgebotene »Lebensberatung« ist ja wieder nur von Menschen gestrickt.
Die Lösung ist in dem Kind in der Krippe, das auch »Wunderbarer Ratgeber« genannt wird. Sein Rat, seine Worte sind kein leeres Gerede, kein mit allen Marketingtricks inszenierter Megabestseller. Nein, sein Rat ist »wunderbar«. Es ist das persönliche Eingreifen Gottes in unsere Welt. Der Schöpfer berät seine Geschöpfe. Darum darf ein Leben nach seinem Rat, nach Gottes Wort, Orientierung und Halt haben. Günter Neumayer