Ich mache für mein Leben gern Geschenke! Ich finde es einfach toll, wenn die Beschenkten sich freuen. Ich mag es auch, selbst beschenkt zu werden. Am liebsten mit Geschenken, die mir zeigen, dass man an mich gedacht und sich überlegt hat, was zu mir passt. Teuer muss ein Geschenk auf gar keinen Fall sein.
Gern habe ich für meine Arbeitskollegen Kleinigkeiten zu Festtagen selbst genäht und ihnen dieses Geschenk auf den Schreibtisch gestellt. Im letzten Jahr waren es kleine Osterkörbchen. Alle Kollegen haben sich sehr gefreut. Bis auf eine Kollegin. Diese bat mich, ihr doch in Zukunft keine Geschenke mehr zu machen. Sie möchte dies nicht, weil sie sich sonst verpflichtet fühlt, mir ebenfalls etwas schenken zu müssen. Ich war traurig, dass mein Geschenk so abgelehnt wurde!
Gott, der Vater, hat uns seinen einzigen Sohn geschenkt, damit wir frei werden können von Sünde und Schuld. Jesus hat sein Leben geopfert und ist für uns am Kreuz gestorben. Ein Geschenk aus Liebe und von unermesslichem Wert, das jedem Menschen angeboten wird und das jeder annehmen darf. Durch Adam und Eva kam die Sünde in die Welt. Doch durch Jesus kam die Erlösung! Es ist das größte Geschenk, das uns je gemacht wurde. Es geht dabei um mehr als eine kurze Freude, es geht darum, dass jeder Mensch dadurch ewiges Leben gewinnen kann.
Verdienen können und müssen wir uns dieses Geschenk nicht, auch wenn wir noch so viel spenden, nett sind und uns weitestgehend an die Zehn Gebote halten. Wir können Gottes Geschenk nur dankbar annehmen. Darin liegt doch das Wesen eines Geschenkes: Es verlangt nach keiner Gegenleistung! Ob Gott nicht auch traurig darüber ist, wenn sich viele Menschen für sein Geschenk gar nicht interessieren?
Karen Wieck