Wir erwarteten unser drittes Kind und freuten uns auf das Baby, voller Spannung, was es werden würde. Die beiden »Großen«, die Tochter viereinhalb und der Sohn fast drei Jahre alt, konnten es auch kaum erwarten. Der Geburtstermin war für die Tage nach Weihnachten ausgerechnet worden, aber wir waren sicher, dass auch das neue Baby wie seine beiden großen Geschwister früher kommen würde als geplant. Aber das war für uns kein Problem, alles war vorbereitet und stand für den neuen Erdenbürger bereit. Die Wiege war aufgestellt, und die Tasche für das Krankenhaus war mit allen nötigen Dingen fertig gepackt. Die beiden »Großen« hatten sich jeweils an einem Sonntagmorgen angemeldet, wir konnten also immer in der Nacht schlafen. Ob das Jüngste nun auch so lieb sein würde? Gegen 1:30 Uhr in der Nacht zum 9. Dezember weckte mich meine Frau: »Es geht los ...«. Wir machten uns auf den Weg in das Krankenhaus. Keine halbe Stunde war dort vergangen, da waren wir glückliche Eltern eines strammen Sohnes. Als die Hebamme mir den Jungen zeigte, war ich tief bewegt und betete für den kleinen Erdenbürger und bat um den Segen Gottes für ihn. Welch ein Geschenk des großen, ewigen Gottes!
Dieses Erlebnis liegt nun schon über 20 Jahre zurück. Wir durften in dieser Zeit den Segen Gottes immer wieder neu erfahren. Alle unsere Kinder haben zum lebendigen Glauben an Jesus Christus gefunden. Wie gut ist es zu wissen, dass Gott Gebete erhört und schon das Ungeborene im Mutterleib kennt und darauf Acht gibt. Immer wieder dürfen wir Gott für seine Hilfe danken und auch in Zukunft erfahren, dass er treu ist.
Joschi Frühstück