Feuerwehrleute waren zu einem Menschen vorgedrungen, der unter den Trümmern eingeklemmt lag. Mit Hydraulik-Stempeln hatten sie die eingestürzte Decke so weit hochgepumpt, dass sie dem Verletzten einen Zugang für die Infusion in die rechte Hand legen konnten. Im Februar 2006 waren an einem Samstag in der 10.000 Quadratmeter großen Halle auf dem Messegelände in Kattowitz (Polen) Brieftaubenzüchter zusammengekommen, als es plötzlich krachte. Um 17.15 Uhr stürzte das Flachdach unter einer dicken Schneeschicht zusammen und begrub Hunderte Menschen unter sich. 62 Menschen kamen ums Leben. Viele wurden eingeklemmt und erlitten schwere Verletzungen. Menschen waren auf einmal lebendig begraben. Eingeschlossen von Trümmern, in eisiger Kälte und Dunkelheit.
Ist das nicht eine Situation, wo Sekunden zu Stunden werden und Stunden zu Tagen? Ganz plötzlich standen die Menschen auf der Schwelle zwischen Leben und Tod. Allein der Gedanke ist furchtbar und die Frage drängt sich auf: »Wo sind die Verunglückten nun?« Jesus sagt in Johannes 5,24 : »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tode in das Leben übergegangen. Jesus erklärt seinen Zuhörern, dass ein Mensch, der an ihn, an den Sohn Gottes, glaubt, sich auf dem Weg des Lebens befindet und durch den Tod zum ewigen Leben übergeht. Aber das Leben ohne Jesus gleicht dem Schicksal dieser Menschen unter den Trümmern der Messehalle. Die Last, die auf den Menschen dieser Welt liegt, ist die Sünde. Sie trennt, erdrückt uns und führt zum ewigen Tod. Hier gibt es auch nur eine Hoffnung auf Leben: Jesus! Bodo Ammenhäuser