Was sendet da mitten im Musikprogramm der Verkehrsfunk? »Gefahr in Stuttgart auf der B10 wegen eines frei laufenden Krokodils. Bitte fahren Sie vorsichtig!«
Irgendwie belustigend, so eine Meldung, solange man nicht direkt betroffen ist. Aber würden Sie am Wahrheitsgehalt dieser Warnung zweifeln? Man fährt gut damit, wenn man die Verkehrsmeldungen ernst nimmt. Kurz darauf, auf der gleichen Welle, kommt die Entwarnung. »Das Krokodil hat sich als eine Falschmeldung herausgestellt. Entschuldigung.« Wir glauben so leicht, was uns Menschen berichten und bezeugen. Aber wir tun uns so schwer mit dem, was Gott uns in der Bibel mitteilt.
Im 1. Johannes-Brief heißt es: »Wenn wir das Zeugnis der Menschen annehmen – das Zeugnis Gottes ist größer« (1. Johannes 5,9). Es ist viel gewichtiger und glaubwürdiger! Zum Beispiel »… das Zeugnis Gottes, das Gott bezeugt hat über seinen Sohn« (1. Johannes 5,10). Wirkliches Überzeugtsein stellt sich erst ein, wenn wir von Gottes Verlässlichkeit wissen und ihm unser Vertrauen schenken. Nur wer glaubt, wird Gottes Herrlichkeit sehen (Johannes 11,40)!
»Wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, welches Gott gezeugt hat über seinen Sohn. Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohne. Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht« (1. Johannes 5,10-12).Die »zwei Fälle«, die Möglichkeit zu glauben oder nicht zu glauben, werden in der Bibel offen benannt: Als Jesus nach seiner Auferstehung vor seine Jünger trat, fielen sie vor ihm nieder, »einige aber zweifelten« (Matthäus 28,17).
Andreas Fett