Wie gehen Sie mit Stress um? Machen Sie Yoga, gehen Sie zur Massage oder quälen Sie sich in den Schlaf? Ein Artikel in einer Zeitschrift gab hierzu unter anderem folgenden Tipp: In einem Dankbarkeitstagebuch soll jeden Abend aufgeschrieben werden, wofür man am Tag dankbar sei. Die Begründung hierzu zielte auf das dadurch vergrößerte Bewusstsein der kleinen und großen Glücksmomente, die ein positives Gefühl vermitteln. Dieses positive Gefühl, ausgelöst durch Dankbarkeit, reduziert den Stress.
Es ist nicht erst ein Thema von heute, dass sich Menschen sorgen und dadurch stressen. Unser Tagesvers wurde etwa 61 n. Chr. geschrieben, und hier taucht schon das Wort Dankbarkeit neben Gebet und Flehen als Gegenmaßnahme zu Sorgen auf. Dazu eine weitere Komponente: nämlich derjenige, dem ich danken soll. Viele Menschen sagen: »Ich bin so dankbar, dass ich gesund bin«, oder »Ich bin echt dankbar, dass heute die Sonne scheint.« Aber wem oder was sind sie denn dankbar?
Dankbarkeit ist das Bedürfnis, jemandem für etwas zu danken. Wenn ich ein Geschenk bekommen habe, danke ich dem Geber. Für das leckere Essen danke ich der Köchin. Aber wem verdanke ich meine Gesundheit, den Sonnenschein oder wem die Köchin ihre Fähigkeit? Gott sagt: »Ich, der HERR, bin es, der alles wirkt« (Jesaja 44,24). Wenn ich diesem Gott für all die Dinge in meinem Leben danke, verspricht mir die Bibel: »Dann wird der Friede Gottes, der weit über alles Verstehen hinausreicht, über euren Gedanken wachen und euch in eurem Innersten bewahren« (Philipper 4,7). Indem ich bete und Gott Dank sage, bekomme ich einen inneren Frieden und damit Ruhe in meine Gedanken. Dann ist man stressfrei und kann einschlafen.
Verena John