Was ist davon zu halten, wenn Menschen Menschen töten, die ihnen unbequem, lästig und hinderlich sind? Im Allgemeinen nennt man solche Menschen Mörder und bestraft sie entsprechend ihrer Tat. Nicht so, wenn die ermordeten Menschen ungeborene Kinder sind. Die Täter gehen frei aus und werden sogar als Opfer betrachtet, denen man ausdrücklich das Recht zum Töten zuspricht.
Wie ist die Abtreibungspraxis zu beurteilen? Die Bibel, als das verbindliche Wort Gottes an jeden Menschen, verurteilt sie als Kindermord, denn »Du sollst nicht töten« ist ein Gebot, das ausnahmslos gilt. Gott überlässt menschliches Leben nicht der menschlichen Willkür. Uneingeschränkt stellt sich Gott auf die Seite des Lebens und will es schützen.
Und das ist tatsächlich notwendig. Denn die nicht-therapeutische Abtreibung ist heute zu einer der häufigsten chirurgischen Maßnahmen geworden. Nicht-therapeutisch werden die Abtreibungen genannt, die durchgeführt werden, nicht um das Leben und die Gesundheit der Mutter zu sichern, sondern um ihrem Verlangen - und dem ihres Partners - nach Bequemlichkeit, Sorglosigkeit und so genanntem Lebensglück nachzukommen. Was hindert, soll weg.
Weg ist aber nicht weg. Wenn auch jetzt noch das Leben ungeborener Menschen einfach weggeworfen wird, ohne dass die Täter Strafe befürchten müssen, so bedeutet Gottes Duldung dieser Praxis keinesfalls, dass er sie nicht zu seinem Zeitpunkt ahnden wird. Denn Gott wird das Missachten seiner Anweisungen nicht ungestraft geschehen lassen. Friedhelm Orlikowski