Ein ehemaliger Studienkollege von mir hat sehr früh seine Frau verloren. Sie starb im Alter von 35 Jahren an einer Hirnblutung. Ich erinnere mich noch gut an die Beerdigung. Alle waren zutiefst betroffen, besonders der 10-jährige Sohn der beiden. In seiner Verzweiflung schlug er mit seinem Regenschirm auf den Rand des Wagens, mit dem der Sarg zum Grab gerollt worden war. Aus dieser Geste sprach der Zorn über den Tod seiner Mutter und die ganze Machtlosigkeit, daran etwas ändern zu können.
Nein – der Tod gehört nicht zum Leben. Wir werden uns nie damit abfinden können. Alle Bemühungen der Wissenschaft und Medizin, den Tod zu überwinden, sind letztlich zum Scheitern verurteilt. Die wahre Ursache des Todes liegt nicht im medizinischen Bereich. Der Tod ist eine Folge des Sündenfalls (Römer 5,12), keiner kann ihm ausweichen.
Der Tagesvers sagt uns allerdings, dass Gott selbst den Tod beseitigen wird. Es wird eine Zeit geben, wo keiner mehr sterben muss. Durch die Auferstehung Jesu ist der Tod schon besiegt. Jesus Christus hat die Sünde überwunden und damit dem Tod die Macht genommen. Wer Jesus als den Herrn seines Lebens anerkennt und um die Vergebung seiner Schuld weiß, hat schon jetzt die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, das ewige Leben bei Gott. Wenn diese Zeit gekommen ist, wird niemand mehr um seine Angehörigen trauern müssen. Keiner wird mehr Tränen vergießen. Die Folgen der Sünde werden vollständig überwunden sein.
Herrliche Aussichten für die Gläubigen. Gott selbst gibt die Garantie dafür. Jesus Christus hat den Tod besiegt. Der Tod ist unser größtes Problem und Gott hat es schon gelöst.
Bernhard Volkmann