Wer kennt sie nicht, die fleißigen Leute, die - oft schon zu nacht-schlafender Zeit - durch die Straße kommen, um unseren Müll abzutransportieren? Selten sieht, aber meist hört man sie, wenn sie ihren Knochenjob ausüben und bei Wind und Wetter schwere Mülltonnen wuchten. Wie muss es gewesen sein, als es diese heutzutage meist gut organisierte Dienstleistung noch nicht gab? Müll wurde einfach auf die Straße oder ins nächstgelegene Gewässer gekippt. Das gab Unrat, Dreck, Gestank - ganz zu schweigen von Ratten und Krankheitserregern. Das war auf Dauer keine Lösung. Deshalb wurde das Ganze im Lauf der Zeit zunehmend besser organisiert. Wie großartig komfortabel ist es doch, dass wir heute all unseren Müll (bitte artgerecht sortiert!) einfach nach draußen in die Tonnen geben und entsorgen lassen können. Ohne uns weiter Sorgen darum machen zu müssen, weil die Müllwerker sich ja um den Rest kümmern!
Genauso darf mit all dem lästigen Sorgen- und Sündenmüll des alltäglichen Lebens verfahren werden. Mehr noch: Gott will es sogar so haben! Er will, dass keiner sich länger selbst damit herumschlägt. Dazu hat er ein geniales Entsorgungs- und Reinigungskonzept entwickelt: »Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit« (1. Johannes 1,9). Alles - auch den »Sondermüll«! - nimmt er entgegen, sogar unsortiert. Er entsorgt alles »artgerecht«, und Gottes »Endlagerung« ist absolut sicher. Seine Leute können außer ihren Sünden auch all ihre Sorgen ihm zur Entsorgung geben, denn er ist an unserem Wohlergehen interessiert (1. Petrus 5,7). Markus Ditthardt