Was ist der Mensch? Wer diese Frage mit dem Zollstock beantworten will, der kommt zu dem Schluss, dass er gegenüber den größten Objekten, etwa den Überriesen unter den Sonnen, ein Winzling ist. Wäre die ganze Erde mit ihren 7 Milliarden Menschen so groß wie eine Erbse von 9 Millimetern, würde die Sonne einen Meter groß sein, und der Antares* einen Kilometer.
Und doch hat Gott das All mit seinen unzähligen Sonnen um der Menschen willen gemacht. Ihnen allein hat er den Verstand gegeben, die Schöpfung zu bewundern und den Schöpfer dafür zu preisen. Nur mit den Menschen kann Gott reden. Alles andere, was er erschaffen hat, sei es noch so großartig oder genial, es könnte keine Beziehung zu dem Schöpfer aufnehmen und ihm niemals danken.
Übrigens stehen die Menschen, was ihre Größe angeht, so ziemlich in der Mitte zwischen den größten und den allerkleinsten Objekten der Schöpfung. Auch das weist auf ihre besondere Stellung hin.
Was ist also der Mensch? Er ist der Gesprächspartner Gottes. »Gottes Wonne war bei den Menschenkindern«, heißt es im Buch der Sprüche in der Bibel.
Wenn sich nun die Menschen weigern, die ihnen vom Schöpfer zugedachte Rolle einzunehmen? Dann bleibt nichts als ewige Verwerfung übrig. Sie haben dann den einzigen Zweck ihres Daseins verfehlt.
Was ist der Mensch? Er ist von Gott geliebt. Darum kam Gott selbst zu uns auf diese kleine Erde und nahm Kontakt zu uns auf, und als wir das nicht wollten, ließ er sich von uns ans Kreuz nageln. Da hat er unsere Schuld auf sich selbst genommen. Wer das glaubt, der darf auf die Frage: Was ist der Mensch? antworten: Einer, der in Ewigkeit bei Gott wohnen und ihm danken darf. Wolfgang Arenz