Der deutsche Country- und Schlagersänger Gunter Gabriel erlebte in seiner Musikkarriere sehr erfolgreiche Jahre. Doch nach der Erfolgswelle folgte ein Jahrzehnt später der Absturz: Hits blieben aus, es folgten Alkoholprobleme, Affären, ein kurzes Comeback. Kurz vor seinem 75. Geburtstag brach er sich schließlich bei einem Treppensturz den Halswirbel und starb, heute vor zwei Jahren. »Ich denke täglich an den Tod«, sagte er einmal in einem Interview. An Gott glaube er nicht, denn nach dem Ableben käme ohnehin nur noch die Mülltonne, so seine Aussage.
Ein ganz anderes Lebensbild finden wir bei König Salomo, von dem die Bibel berichtet. Als sehr junger Mann wurde er König über ein großes Volk. Um dieser Aufgabe gewachsen zu sein, tat er etwas sehr Kluges: Er erbat sich von Gott nicht Reichtum, sondern Weisheit, um sein Volk gut führen zu können. Gott gab ihm diese Weisheit, und darüber hinaus segnete er Salomo mit großem Reichtum. Er war damals wohl der reichste Mann unter der Sonne. Er sammelte viele gute und schlechte Erfahrungen, und am Ende seines Lebens stand die Einsicht, dass alles Irdische vergänglich ist und es seit Menschengedenken nichts Neues unter der Sonne gibt. Einen einzigen, dringlichen Rat gibt Salomo am Ende seines Lebens: Fürchte Gott und halte seine Gebote!
Zwei Personen mit unterschiedlichsten Überzeugungen: der Countrysänger Gabriel lebte nach dem Motto »Hol dir, was du kriegen kannst im Leben, denn danach kommt nur die Mülltonne.« Salomos Rat ist ein ganz anderer: Reichtum und Erfolg sind vergänglich und erfüllen das unruhige Herz nicht. Nur der lebendige Gott kann ein Leben schenken, das sinnvoll ist und über den Tod hinausreicht.
Silvia Gußmann