Im Winter 2018/19 hatten wir in Deutschland wieder einmal einen schweren Sturm. Solchen Stürmen werden vom Meteorologischen Institut der FU Berlin in alphabetischer Reihenfolge Namen gegeben. Auch in der Geschichte der Menschheit gibt es häufig Sturmzeiten, die den Namen einzelner Menschen tragen und mit denen sich meistens üble Erfahrungen verbinden. Kaiser Napoleon war ein solcher Sturm. Er fuhr über Europa hinweg und hinterließ drei Millionen Tote.
Wer hatte das dem kleinen Korsen zugetraut? Aus seiner Heimat fort zur Armee, in den Wirren der Französischen Revolution zum jüngsten General Frankreichs aufgestiegen. Nach der Rettung des Direktoriums mit Waffengewalt finanzierte er es und war in kürzester Zeit der starke Mann Frankreichs. Das Glück, vor allem das militärische, blieb ihm lange treu und machte ihn zum Herrn Europas. Aber der Krieg war auch die Falle, aus der er nicht mehr herausfand. Die entscheidende letzte Schlacht verlor er. Für Napoleon war das Waterloo. Als er von der Weltbühne abtrat, war Europa ein anderer Kontinent geworden. Der Orkan »Napoleon« hatte die Welt verändert.
Seitdem ist noch mancher »Sturm« über die Welt hinweggefegt, und nach der Bibel wird am Ende mit dem Antichrist der größte noch kommen. Doch dann wird Jesus Christus wiederkehren und sein 1000-jähriges Reich aufrichten, in dem die Erde endlich zur Ruhe kommen wird. Erst sein Königtum wird der Welt Frieden bringen. Aber in seinem Reich werden nur solche Aufnahme finden, die sich seiner Herrschaft unterstellen. Und auch schon jetzt hängt für uns alles davon ab, wie wir uns zu Jesus Christus stellen, denn er ist der Einzige, der uns von unserer Sünde retten und uns ewiges Leben schenken kann. Karl-Otto Herhaus