Ich erinnere mich noch gut daran, als ich mich als junger Mann einmal ausgesperrt hatte. Ich war mit Freunden ausgegangen, und als ich spät nach Hause kam, stellte ich fest, dass ich meine Schlüssel vergessen hatte. Meine Eltern schliefen schon fest und so konnten sie mein Klopfen nicht hören. Also musste ich wohl oder übel im Treppenhaus sitzend auf den Morgen warten, um dann endlich hereingelassen zu werden.
Das sind solche Begebenheiten, über die man im Nachhinein schmunzeln kann; aber wenn man sich vorstellt, einmal für alle Ewigkeit vom Himmel ausgesperrt zu sein, dann ist das ein schrecklicher Gedanke. Die Entscheidung für Gott zu lange aufgeschoben und den Herrn Jesus niemals in sein Herz aufgenommen zu haben, wird manchen Menschen plötzlich vor die grausame Wirklichkeit stellen, dass die »Tür des Heils« für immer verschlossen ist.
Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen erzählt der Herr Jesus die Geschichte von zehn Jungfrauen, die sich auf das Kommen des Bräutigams vorbereitet hatten. Als er endlich kam, gingen fünf mit ihm hinein zur Hochzeit. Etwas später versuchten auch die fünf anderen hineinzugehen, aber die Tür war inzwischen verschlossen worden! Als Antwort auf ihr Klopfen und Rufen hörten sie nur die Aussage des Bräutigams: »Ich kenne euch nicht.« Wenn Jesus Christus heute wiederkäme, dann würde Millionen das gleiche Schicksal ereilen. Wie steht es mit Ihnen? Der Herr Jesus spricht: »Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er errettet werden« (Johannes 10,9). Haben Sie ihn schon um Vergebung gebeten? – Er wartet auf Sie. Riskieren Sie es nicht, ausgesperrt zu werden! Rudi Joas