In der heißen Jahreszeit toben in weiten Gebieten von Nordamerika heftige Waldbrände, die kaum zu löschen sind. Sie bedrohen nicht nur wertvolle Waldbestände, sondern auch Wohnsiedlungen und Menschenleben. In ihrer Verzweiflung wenden die Bewohner einen sinnvollen Trick an: Sie legen selbst einen kontrollierten Brand, der sich von ihren Häusern hinweg dem anrollenden Brandherd entgegen entwickelt. Wenn nun die Feuerwalze von außen naht, findet das Feuer keine Nahrung mehr. Denn was bereits abgebrannt ist, kann nicht mehr brennen – das ist die Rettung!
Als Jesus Christus auf Golgatha starb, hat er alle, die an ihn glauben mit sich in den Tod hinein genommen. Das Feuer des Gerichtes hat sich bereits an ihm ausgetobt und findet bei den an ihn Glaubenden keine Nahrung mehr. Sünde und Tod können nicht mehr über uns herrschen (Römer 6,9-10). Sie fanden am Kreuz ihr vernichtendes Urteil. Aber es geschah noch mehr: Wir sind auch mit hinein genommen in seine Auferstehung. Wir sind mit ihm durch den Tod hindurchgegangen und auferweckt worden. Das Auferstehungsleben wurde uns geschenkt. Eine neue Lebensqualität, die nicht mehr dem natürlichen Tod unterworfen ist.
Nun wohnt Gottes Geist in uns, den Gläubigen. Wir leben, trotz des uns noch anhaftenden sterblichen Leibes, in dieser neuen Auferstehungskraft. Jesus ist nun unser HERR. Jetzt wird er unseren schwachen Leib ausfüllen, lenken, bewegen und stärken, damit sein neues Leben in uns wirksam und sichtbar wird. Wir sind berufen, ihn in dieser verlorenen und brennenden Welt als Sieger und Überwinder zu repräsentieren und bekannt zu machen. Siegfried Lambeck