In den unvorstellbaren Weiten des Universums befindet sich eine so immense Materiemenge, die durch irdische Vergleiche nicht mehr veranschaulicht werden kann. Nach den Vorstellungen der meisten Kosmologen ist das Weltall im sogenannten Urknall entstanden. Dieser soll, von einem Punkt ausgehend, vor 18 Milliarden Jahren alle Energie und Materie hervorgebracht haben.
Woher kommt dieser singuläre Punkt, und wer hat ihn explodieren lassen, wenn doch vorher das Nichts angenommen wird? Muss nun unsere logische Erkenntnis »wo nichts war oder ist, kann auch nichts sein oder entstehen« fallen gelassen werden, um der atheistischen Evolutionsidee zu folgen? Als Christen verwerfen wir diese einengende Denkweise, die jedes planende und zielorientierte Handeln eines Schöpfergottes von vornherein ausschließt. Im Gegenteil: Wir räumen der Bibel als Quelle göttlicher Offenbarung die allerhöchste Priorität ein und stoßen dabei auf eine Wahrheit, die noch kein Physiker erkannt hat: Materie entsteht einzig und allein durch das Wort. Woher wissen wir das?
Im Schöpfungsbericht steht zehnmal die Formulierung: »Und Gott sprach.« Auf diese Weise entstand die gesamte Materie des Weltalls mit all ihren Atomen, die wiederum aus Elementarteilchen wie Protonen, Neutronen, Elektronen bestehen. Wir sehen also: Durch das Sprechen, also durch das Wort, entstand einmal alle Materie.
Auch in Johannes 1,1 und 3 wird deutlich gesagt, dass alle Dinge durch das Wort entstanden sind: »Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Alle Dinge sind durch dasselbe (= durch das Wort) gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.« Werner Gitt