Dienstag, 22. November 2022 (Tag der Hausmusik)

Leitvers

Ja, Vater, so hast du es gewollt.
Matthäus 11,26

Krankheit und Genesung

Die eigenen Grenzen als Chancen sehen

Manches im Leben hätten wir uns selbst nicht ausgesucht. Aber wir können es nicht ändern. Vielleicht hadern wir mit einer chronischen Krankheit, mit einer Behinderung. Manche sind niedergeschlagen, weil sie gerne anders aussehen würden, einen anderen Beruf oder ein anderes Geschlecht hätten. Andere können sich nicht mit einer enttäuschten Liebe abfinden. Die Lektion, die wir lernen müssen, ist die, dass wahrer Friede darin liegt, dass man aus Gottes Hand annimmt, was man nicht ändern kann. Mehr noch, im Vertrauen auf den allmächtigen Herrn des Himmels und der Erde ist es möglich, jede Enttäuschung als Chance zu sehen.

Die amerikanische Blindenlehrerin und Liederdichterin Fanny Crosby (1823-1915) wurde in ärmlichen Verhältnissen geboren und erblindete im Alter von sechs Wochen durch einen Behandlungsfehler eines Arztes und ihrer Eltern. Als 15-Jährige erhielt sie die Möglichkeit, eine Blindenschule zu besuchen. Dort wurde ihr musikalisches Talent gefördert. Sie wurde die Dichterin von über 8000 Liedern und als Königin des Erweckungsliedes bezeichnet. Manche Lieder wurden international bekannt wie »Seliges Wissen, Jesus ist mein«, »Komm doch zur Quelle des Lebens« oder »Sicher in Jesu Armen«. Das letztgenannte Lied trug sie auf der Beerdigung des amerikanischen Präsidenten Ulysses S. Grant vor. Ihr Leben hinterließ wohltuende Spuren, weil sie sich entschloss, ihre Situation dankbar aus Gottes Hand anzunehmen. Mit acht Jahren dichtete sie: »O, was für ein glückliches Kind bin ich, obwohl ich nicht sehen kann. Ich habe mich entschlossen, in dieser Welt zufrieden zu sein. Über wie viele Segnungen freue ich mich, die andere Leute nicht haben. Weinen und seufzen, weil ich blind bin, kann ich nicht und werde ich nicht!«

Gerrit Alberts
Frage
Wie gehen Sie mit Ihren Begrenzungen um?
Tipp
Nutzen Sie Ihre Chancen und suchen Sie Hilfe bei Gott!
Bibellese
2. Korinther 12,9-10

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