Was ist der Mensch? Jemand formulierte einmal dazu folgende Antwort: »Der Mensch ist ein wundervolles, unvorstellbar kompliziertes Wesen. Seine Daten ganz nüchtern: Eine vom Gehirn zentral geschaltete chemische Fabrik, Elektrowerk, Klima- und Kläranlage, Denkcomputer mit der Luxusausstattung Liebe und Hass. Ein Wesen, dessen Organismus sich über Jahrzehnte selbst am Leben erhält und durch ständige Selbstkontrollen dafür sorgt, dass es nahezu reibungslos funktioniert.«
Wir Menschen sind voller genial durchdachter und konstruierter Details. Wir sind ein Wunderwerk! Von wem sind diese Ideen, die in uns stecken? Wer ist der Urheber davon? Das genauere Betrachten der Konstruktion Mensch hilft uns, zu der Schlussfolgerung zu kommen, dass wir aus der Hand eines genialen, liebenden Schöpfers kommen.
Wenn wir - wie der Tagesvers sagt - das Abbild Gottes sind, dann meint das nicht unseren Körper. In Seele und Geist sind viele Eigenschaften eingebaut, die wir mit Gott teilen. Unser Verstand ist zum Beispiel ein Funken von Gottes Intelligenz. Wir sind in der Lage, Dinge zu erforschen, zu verstehen und zu erfinden. Unser Wissen müssen wir allerdings von Grund auf erlernen und ständig erweitern, im Gegensatz zur Allwissenheit Gottes. Wir besitzen Emotionen und sind dadurch in der Lage, gütig, barmherzig, einfühlsam, liebevoll oder auch zornig über Unrecht zu sein - so wie Gott auch. Und wir haben die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen. Das geht über den menschlichen Willen. Gott hat keinen Roboter gebaut, der nur das tut, was programmiert ist.
Gott gab dem Menschen eine einzigartige Stellung innerhalb der gesamten Schöpfung. Das zeigt uns, welchen Wert Gott dem Menschen gegeben hat.
Sebastian Weißbacher