Auf meinem Heimweg von einem Besuch näherte ich mich dem Heck eines schnittigen weißen Wagens, der auf dem Seitenstreifen parkte. Auf dem Heckfenster stand geschrieben: »Wir sehen uns im nächsten Leben!« Dieser Satz sprach mich an, und neugierig umrundete ich das Auto. Über den langgestreckten Kühler aufgemalt grinste mich eine scheußliche Satansfratze boshaft an, und mir war nun klar, unter welchem Aspekt der Satz einzuordnen war.
Das »nächste Leben« ist eine absolute Realität, denn mit dem Tod hört der Mensch nicht auf, zu existieren. Geist und Seele des Menschen sind unsterblich, nur der Körper verfällt. Mit dem Tod beginnt die Ewigkeit, von der die Bibel berichtet, und sie beschreibt zwei Orte, an denen der Mensch weiterleben wird.
Der Wagenbesitzer hatte wohl die eine Möglichkeit schon gewählt, die mit »Hölle« bezeichnet wird. Das bedeutet ewige Gottesferne und einen Ort der Qual und der ewigen Selbstvorwürfe. Der andere Ort ist der »Himmel«, wo Gott selbst wohnt und ewig Freude und Frieden herrschen werden. An beiden Orten wird es nur Freiwillige geben, denn der Mensch hat in seinem Leben die Möglichkeit zu entscheiden, wo er die Ewigkeit zubringen wird. Satan wird in der Bibel als Lügner und Menschenmörder bezeichnet, Jesus Christus dagegen als die Wahrheit und als Urheber des Lebens. Gibt es einen größeren Gegensatz? Und sollten nicht alle Menschen die Herrlichkeit des Himmels wählen? Gott sagt in 5. Mose 30,19: »Das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, auf dass du lebest ...« Veronika Nietzke