Dass wir uns immer mal wieder irren, dürfte wohl niemand abstreiten. Wir machen Fehler, große und kleine. Meistens gibt es eine Möglichkeit, wieder aus der Klemme, in die wir uns hineinmanövriert haben, herauszukommen. Natürlich müssen wir den Irrtum erst einmal zugeben. Ein zu groß gekauftes Kleidungsstück lässt sich wieder umtauschen, falsche Aussagen kann man richtigstellen. Darüber brauchen wir uns also keine großen Sorgen zu machen.
Aber wie wäre es, wenn man sich in unserer Autowerkstatt beim Reifenwechsel geirrt und die Radmuttern nicht fest angezogen hätte? Die Folgen wären schon nach ganz kurzer Zeit katastrophal! Ich selbst habe einmal einen schweren Verkehrsunfall nur knapp überlebt, bei dem sich der Fahrer des entgegenkommenden Wagens offensichtlich irgendwie verschätzt hatte. Den Grund dafür werde ich nie erfahren, denn für ihn endete sein Irrtum mit dem Tod. Er hatte sich geirrt - um den Preis seines Lebens!
Der größte Fehler, den ein Mensch begehen kann, kostet ihn seine Seele. Er hat Ewigkeitsfolgen. Daran ändert auch eine christliche Beerdigung oder ein schöner Nachruf nichts.
Worin besteht dieser Fehler? Darin, dass man nicht nach Gottes Wort und Warnung fragt. Man lebt, als gäbe es keinen Gott. Ist mit dem Tod wirklich alles aus und vorbei, oder gibt es noch ein Danach? Wie würden Sie leben, wenn unsere wenigen Jahre hier eine Vorbereitung wären auf die Zeit danach? Die Bibel sagt, dass »es dem Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht« (Hebräer 9,27). Wenn das stimmt, ist Irren nicht menschlich, sondern tödlich. Bernd Hochmuth