»Sie kennen doch Gott und die Welt«, sagt der Handwerker, der bei mir das Badezimmer fliest. Er erzählt mir die berufliche Qualifikation seines Enkelsohnes, der eine neue Arbeitsstelle sucht. »Kennen Sie eine Firma, die Arbeitskräfte sucht?« Auf meine Reaktion: »Ich hoffe, Gott besser zu kennen als die Welt«, meint der Fliesenleger: »Sie wissen schon, was ich damit sagen will.«
Ja, ja, schon manch einer hat durch Empfehlung eine neue Arbeitsstelle bekommen; denn Vitamin B (=Beziehung) ist oft der Türöffner zu einer neuen Beschäftigung. Auch in den Himmel kommt man nur mit Vitamin B (= Beziehung). Durch eine Lebensbeziehung zu Jesus Christus wird einem der Weg zu Gott in den Himmel geebnet, wie unser Tagesvers es uns sagt. Allerdings gibt es bei Jesus Christus keine »Vetternwirtschaft«. Die fromme Mutter hilft ebenso wenig wie ein reichliches »Schmiergeld« für eine »gute Sache«, um mit Gott in Verbindung zu kommen. Aber Christus lädt alle in diese Beziehung zu ihm ein: »Kommet her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!« (Matthäus 11,28).
Will jemand bei einem Firmenchef etwas erreichen, so wäre es das Beste, er träfe jemand, dem der Chef keine Bitte abschlagen mag. Wenn so einer sich für ihn verwenden wollte, hätte er seine Stelle sicher. Wenn wir begreifen, wer Jesus Christus ist und wie sehr er Gott erfreute durch alles, was er hier auf Erden getan und erlitten hat, dann verstehen wir auch, dass er der Richtige ist, wenn wir bei Gott etwas erreichen wollen. Und dazu lädt er uns auch noch freundlich ein. Solche Möglichkeit auszuschlagen, wäre tatsächlich der größte Fehler, den man machen kann. Detlef Kranzmann