Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, was der Unterschied ist zwischen Altem und Neuem Testament? Im AT ist nicht nur vom Schöpfer die Rede, sondern auch vom Abfall des Menschen von seinem Schöpfer. Immer wieder hat Gott die Sünder ermahnt und ihnen Gebote gegeben, durch die sie vor dem Sündigen bewahrt werden sollten. Aber alles diente nur dazu, dass jeder sehen konnte, wie heillos schlimm es um den Menschen bestellt ist. Schließlich war das Maß voll. »Die Fülle der Zeit« war da. Gott selbst griff ein, um die Sünde zu besiegen. Deshalb sandte Gott seinen Sohn in diese Zeitlichkeit. Gott wurde Mensch, um die loszukaufen, die unter dem Gericht Gottes standen.
Nun begann das Neue Testament mit der Botschaft des Engels: »Euch ist heute ein Retter geboren, der ist Christus, HERR, in Davids Stadt.« Dazu erklang das Lob der Engel: »Herrlichkeit Gott in der Höhe, und Friede auf Erden in den Menschen seines Wohlgefallens!«
Dieser Herr, Jesus Christus, erwies sich durch seine Predigten und seine Wunder als der verheißene Erretter, und am Ende lud er die Sünde der Welt und der Menschheit auf sich und ließ sich zum Tode verurteilen. Dadurch wurde auch meine Sünde beseitigt. Sie besteht nicht mehr, weil Jesus Christus meine Schuld mit seinem Blut und Leben bezahlt hat. Das Alte Testament zeigt das immerwährende Versagen der Menschheit, das Neue Testament beginnt mit der Durchführung des Heilsplans Gottes. So kann es also doch noch zu Friede auf Erden kommen, aber Friede auf Erden ist nur möglich zwischen den Menschen »seines Wohlgefallens«. Das sind Leute, deren Schuld vergeben ist. Jochem Keil