An einem schönen warmen Sommertag kommt mir manchmal zum Bewusstsein, welch ein Segen es doch ist, dass uns die Sonne so viel Wärme gibt. Dabei ist sie so weit weg (ca. 150 Millionen km) und wir bekommen nicht einmal den milliardensten Teil ihrer Energie ab. Alles andere verstrahlt nahezu vollständig in die Tiefen des Weltalls. Die mittlere Sonneneinstrahlung auf unseren Globus beträgt 1,374 kW/m².
Könnte man diese Wärme auch nur einigermaßen einfangen, brauchten wir weder Erdöl noch Uran zu verbrennen. Wer mag, kann ja mal die Kilowattstunden ausrechnen: Die Erdoberfläche ist rund 510.000.000.000.000 m² groß.
Die Sonne ihrerseits gewinnt diese unvorstellbare Energie vor allem aus der Umwandlung von Wasserstoff in Helium, wodurch bei der Umwandlung von einem Gramm Wasserstoff (noch einmal: einem Gramm!) 170.000 Kilowattstunden frei werden. Albert Einstein hat uns gelehrt, dass aller Stoff vollständig in Energie umgewandelt werden kann und umgekehrt. Seine berühmte Formel heißt ja: e = m mal c² (e = Energie, m = Masse, c = Lichtgeschwindigkeit). Die sich dann ergebenden Zahlen sind schwindelerregend.
Nun schätzen die Forscher die Masse des Universums auf 1053 Gramm (das ist eine 1 mit 53 Nullen). Setzt man diese Zahl in Einsteins Formel ein, so erhält man die Kraft, die der ewige Schöpfer in seine Welt investiert hat. Wem Gott dann noch unbedeutend erscheint, dem ist nicht zu helfen.
Hermann Grabe