Auf diese Frage eines Muslim stellte ich die Gegenfrage: »Ist Ihr Gott Allah der Vater Jesu Christi?« - »Nein, Allah hat keinen Sohn. Das wäre ja eine Gotteslästerung!« Angesichts der vielen Religionen drängt sich die Frage auf, ob nicht letztlich alle ein und denselben Gott verehren. Doch schon zu alttestamentlicher Zeit gibt der Gott der Bibel darauf klipp und klar die Antwort: »Ich, ich bin der Herr, und außer mir gibt es keinen Retter« (Jesaja 43,11). Dieser lebendige Gott ist der Vater Jesu Christi (Markus 14,36a). Einige Unterschiede zwischen Allah und dem Vater Jesu Christi seien hier deutlich herausgestellt:
1. Allah offenbart sich den Menschen überhaupt nicht.
2. Für den Muslim sind Begriffe wie die Gotteskindschaft des Menschen und das Vatersein Gottes (»Abba, lieber Vater«, Römer 8,15) nicht nur unverständlich, sondern sogar gotteslästerlich.
3. Das zentrale Ereignis der biblischen Heilsgeschichte ist die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus. Gott wandelte nicht nur unter uns, er durchlitt alle durch die Sünde verursachten Schmerzen bis zum Tode am Kreuz. Die daraus folgende Erlösung des Menschen ist für den Islam nicht nachvollziehbar.
4. Gott kann gegenüber dem Sünder barmherzig sein, weil er uns teuer erkauft hat (1. Korinther 6,20; 1. Petrus 1,18-19).
5. »Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen.« Eine vergleichbare Liebe kennt der Koran nicht.
Bei näherem Hinsehen gibt es zwischen dem Gott des Korans und dem Gott der Bibel keine Gemeinsamkeiten. Werner Gitt