Ein Reicher lebte fröhlich und in Prunk. Ein Armer mit Namen Lazarus lebte vor dem Haus des Reichen von dessen Essensresten. Das Leben auf der Straße, die schlechte Ernährung, die ständigen Infektionen brachten ihn schließlich um. Der Arme starb und wurde von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Als der Reiche nach einem immer fröhlichem Leben starb, landete er in der Hölle. Vor Schreck wurde ihm ganz heiß. Gewissensbisse nagten an ihm: Hätte ich nur! Ihm war klar, es gab kein Zurück. Aber er hätte gerne seine Bekannten und Verwandten vor der Hölle gewarnt und bat Abraham, den armen Lazarus auf die Erde zu schicken. Doch das geschah nicht. Wer sich nicht durch Gottes Wort zur Umkehr leiten lässt, wird auch nicht durch sensationelle Ereignisse anderen Sinnes.
Doch dass Jesus Christus aus den Toten wiederkam, das ist von vielen Augenzeugen glaubhaft versichert worden. Er hat einen grausamen Tod erduldet und wurde dann für uns zur Sünde gemacht! Jede Strafe, die wir verdient gehabt hätten, lag auf ihm. Er hat die Hölle für uns durchgemacht! Aber er ist auferstanden und ist nach einiger Zeit vor den Augen seiner Jünger in den Himmel zurückgekehrt. Bereits vor seinem Tod hat er bezeugt: »Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit« (Johannes 11,25.26). Ja, wenn Jesus nicht gestorben und auferstanden wäre, wäre uns die Hölle sicher. Doch durch seine Auferstehung haben wir die Möglichkeit, einmal in den Himmel kommen zu können. Weil er lebt, darf auch für uns jetzt Ostern werden!
Gerhard Kimmich