Lewis Hamilton, Formel-1-Fahrer, wird wohl den 24. März 2013 in Malaysia nicht so schnell vergessen: Er bog in die Boxengasse ein, weil er seine Regenreifen wechseln wollte. Das ist reine Routine und wird vom Team normalerweise wie im Schlaf erledigt. Als er anhielt, merkte er, dass etwas nicht stimmte, denn die Mechaniker fuchtelten wild in der Luft herum. Plötzlich dämmerte es ihm: »Ich bin in die verkehrte Box gefahren!« Also gab er Gas und fuhr sofort in die richtige Box. Wie konnte das passieren? Erst wenige Monate zuvor hatte Hamilton den Rennstall gewechselt. Und aus lauter Gewohnheit war er noch zu seiner alten Box gefahren.
Wo machen Sie Boxenstopp? Wo holen Sie sich neue Kraft und Trost? Alle Christen haben bei ihrer Bekehrung den »Rennstall« gewechselt. Jetzt wissen sie, wo sie hingehören und wo sie Hilfe, Ermutigung und ein sinnerfülltes Leben bekommen können. Ich freue mich am Morgen immer, dass ich nach dem Frühstück bei Gott »Boxenstopp« machen kann, also eine Zeit der Stille vor und mit Gott haben darf. Dort kann ich mich zurüsten lassen für den vor mir liegenden Tag.
Nehmen Sie sich trotz eines engen Terminkalenders Zeit, einen Boxenstopp einzulegen? Falls ja, wo und bei wem findet Ihr Boxenstopp statt? Eine Zeit der Besinnung, des Redens mit Gott – das tut gut! Ebenso, über die Fragen des Lebens nachzudenken, und natürlich über die allerwichtigste Frage: »Wo verbringe ich die Ewigkeit?«
Dabei muss man allerdings aufpassen, stets auch in die richtige Box zu fahren. Sonst verliert man wertvolle Zeit – wie Lewis Hamilton. Und nur in der richtigen Box findet man auch die gewünschte Hilfe.
Waltraud Baumann