Gleich unser erster Berg – oder genauer gesagt: ein Gebirge – stellt uns die größte Katastrophe der Weltgeschichte vor Augen: die Sintflut. Davon berichtet nicht nur die Bibel, dafür gibt es auch in anderen alten Kulturen zahlreiche Hinweise. Damals brachen nach dem Bericht der Bibel »die Quellen der großen Tiefe auf« und zusätzlich fiel der Regen auf die Erde »vierzig Tage und vierzig Nächte lang« (1. Mose 7). Nicht mehr als 8 Menschen, Noah und seine Familie, überlebten – dank der Arche – dieses Gericht, und nach 150 Tagen ließ sich die Arche auf dem Gebirge Ararat nieder. Als Erstes baute Noah nach Verlassen der Arche einen Altar, um Gott anzubeten.
Heute wird der Ararat – der höchste Berg in der Türkei – von vielen als Landeplatz der Arche angesehen, obwohl es dafür keine endgültigen Beweise gibt. Und doch hält dieser Berg die Erinnerung an die Sintflut lebendig. Aber warum sollte man heute daran noch einen Gedanken verschwenden?
Der Apostel Petrus schreibt im Neuen Testament von der alten Welt, die damals durch Gottes Wort unterging. Dann warnt er aber davor, dass die jetzigen Himmel und die jetzige Erde durch dasselbe Wort Gottes aufgehoben sind für einen weiteren Gerichtstag, der erneut der gegenwärtigen Welt den Untergang und den gottlosen Menschen Verderben bringen wird (2. Petrus 3,5-7). Die gute Nachricht ist: Auch heute gibt es wieder eine »Arche«, durch die man gerettet werden kann. Diese Arche ist Jesus Christus, der gesagt hat: »Niemand kommt zum Vater (Gott) als nur durch mich!« (Johannes 14,6). Der Platz, zu dem er alle, die an ihn glauben, sicher und zuverlässig bringen wird, ist nicht irgendein Berg auf der Erde, sondern das »Vaterhaus«, d. h. der Himmel selbst, wo wir uns dann für ewig niederlassen dürfen.
Joachim Pletsch